Glaubensfragen
Fragen & Antworten zum christlichen Glauben und der Bibel
Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch aufgetan werden. Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden.Die Bibel – Matthäus 7,7.8
Vielleicht hast du einige Fragen zum Thema Glauben. Wir haben deshalb in der folgenden Sektion die wichtigsten Fragen zum christlichen Glauben zusammengetragen. Wir möchten unter anderem Antworten auf folgende Themen geben:
- Antworten zum Thema Gott.
- Antworten zum Thema Jesus Christus.
- Antworten zum Thema Glauben.
- Antworten zum Thema Leben nach dem Tod.
Sollten dir weitere Fragen einfallen, dann schreib uns einfach über unser Kontaktformular eine Nachricht. Wir versuchen, diese Fragen dann in der FAQ-Sektion zu beantworten bzw. zu ergänzen.
Jesus Christus ist Gott. Diese biblisch belegte Tatsache wird leider immer wieder angegriffen. Die einen behaupten, er sei nur ein Prophet, die anderen behaupten er sei ein “normaler” Wanderprediger gewesen bzw. ein normaler Mensch oder es wird einfach geleugnet, dass Jesus überhaupt existiert hat. Dabei sagt die Bibel unter anderem an folgenden Stellen klar und deutlich, dass Jesus Christus der ewige Gott ist:
– Jesaja 7,14: Siehe, die Jungfrau (also Maria) wird schwanger werden…und wird ihm den Namen Immanuel geben. -> Immanuel ist auf Jesus Christus bezogen und bedeutet “Gott mit uns”
– Jesaja 9,5: Denn ein Kind ist uns geboren…man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst.
– Johannes 1,1.14: Im Anfang war das Wort…und das Wort war Gott…und das Wort wurde Fleisch.
Jesus Christus ist das Wort und wurde Mensch. “Im Anfang” bedeutet, dass er bereits im Anfang, also als die Welt von ihm erschaffen wurde, existiert hat. Das zeigt seine Ewigkeit auf.
– Johannes 1,48: Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich!
Jesus Christus sah Nathanael unter einem Feigenbaum sitzen. Da Christus nicht in der Nähe von Nathanael war, konnte er ihn aber als der ewige Gott sehen.
– Johannes 8,58: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich!
Jesus Christus ist der ewige “Ich bin”. So hat sich Gott auch Mose am brennenden Dornbusch vorgestellt (2. Mose 3,14). Im Johannes-Evangelium sagt Jesus Christus 7 Mal die “Ich bin” Worte (Johannes 6,35;8,12;10,7;10,11;11,25;14,6;15,1).
– Ein Blinder, der von Jesus Christus wieder sehend gemacht wurde, spricht zu ihm in Johannes 9,38: Ich glaube, Herr! und fiel anbetend vor ihm nieder.
Kein Geschöpf (auch keine Engel) dürfen angebetet werden, außer Gott alleine!
– Jesus Christus hat ein Gespräch mit den Juden, seinem eigenen Volk. In Johannes 10,30 spricht Jesus zu seinem Volk: Ich und der Vater sind eins.
In Johannes 10,33 antworten die Juden ihm dann auf diese Aussage: Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!
Die Juden verstanden ganz genau, dass Jesus behauptet hat, dass er eins sei mit Gott, dem Vater. Damit beansprucht er eindeutig, Gott zu sein. Es gibt viele Menschen, die behaupten, dass Jesus niemals gesagt hat “Ich bin Gott”. Es gilt an dieser Stelle, wie auch an vielen anderen Bibelstellen: Genau lesen!
– Johannes 20,28: Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
Jesus widersprach der Aussage von Thomas nicht. Wäre Jesus nicht Gott, hätte er diese Behauptung von Thomas vehement zurückweisen müssen!
– 2. Petrus 1,1: Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus.
– Titus 2,13: …indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus,…
– 1. Johannes 5,20: Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
– Kolosser 2,9: Denn in ihm (also Jesus Christus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig;
– Kolosser 1,15: Dieser (also Jesus Christus) ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes…
Es gibt noch viele weitere Stellen, die die Gottheit Jesu klar aufzeigen, unter anderem in der Offenbarung oder auch im Hebräerbrief. Anhand der aufgezeigten Stellen bleiben keine Zweifel übrig, dass Jesus Christus Gott ist.
Jesus Christus ist ebenso das Lamm Gottes (Johannes 1,29.36), unser großer Hohepriester (von den Gläubigen -> Hebräer 4,14-15), der König aller Könige und Herr aller Herren (Offenbarung 17,14), der Gute Hirte (Johannes 10 und Psalm 23) etc. Er hat noch viele andere Titel. Jesus Christus war, als er hier auf der Erde lebte, nicht zu 50% Mensch und zu 50% Gott, sondern zu 100% Mensch und zu 100% Gott! Dies ist eine Tatsache, dir wir mit unserem beschränkten Verstand (wie so viele andere göttliche Dinge) nicht erfassen können, die aber dennoch wahr sind.
Das Wichtigste ist allerdings: SO SEHR hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn (Jesus Christus) gab, damit jeder, der an IHN glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3,16)
Unter Evangelium kannst du nachlesen, warum auch DU Jesus Christus als deinen Retter und Heiland brauchst.
Jesus Christus wurde wahrscheinlich zwischen 6 und 4 v. Chr. geboren. In Lukas 2,2 wird erwähnt, dass Kyrenius zu der Zeit von Jesu Geburt Stadthalter von Syrien war. Es gibt gut dokumentierte Berichte, wonach die Volkszählung (auch Lukas 2,2) im Jahr 6 v. Chr. stattfand.
In welchem Monat genau er geboren wurde, lässt sich etwas schwieriger einordnen. Es gibt zwar ein paar Hinweise, wie bspw. dass die Hirten zu dieser Zeit gerade auf dem Feld ihre Herde weideten, (Lukas 2,8) oder auch andere Hinweise, aber mit richtiger Sicherheit kann der Monat nicht bestimmt werden. Vermutlich war es aber August/September nach unserem Kalender. Auf jeden Fall steht fest, dass Jesus Christus definitiv nicht am 24./25. Dezember geboren wurde. Der 25. Dezember wurde vom ökumenischen Konzil von Konstantinopel im Jahre 381 bestätigt und festgelegt.
Jesus Christus ist, wenn man die Evangelien liest, an einem Freitag gekreuzigt worden. In Johannes 13,2 wird Bezug auf das letzte Abendmahl (das Passah) genommen, dass Jesus Christus mit seinen Jüngern zu sich nahm. Das war am 14. Nisan, ein Donnerstag laut unserer Zeitrechnung. In Johannes 19,14 lesen wir, dass es Rüsttag für das Passah war, was den Freitag entsprach. Der Rüsttag ist der Tag, an dem die Vorbereitungen für die Passahwoche stattfanden; das war der Freitag vor der Passahwoche. Das Passah(lamm) wurde von Gott kurz vor der Befreiung der Israeliten vor den Ägyptern eingesetzt (2. Mose 12). Das Passahlamm ist ein Bild von Jesus Christus, dem wahren Lamm Gottes (Johannes 1,29.36; 1. Petrus 1,19; Offenbarung 5,6 etc.). Gott hat in seiner Souveränität die Geschehnisse so geleitet, dass Christus genau am Passah “geschlachtet”, also gekreuzigt werden sollte. Anhand dieser und zahlreichen anderen Einzelheiten sieht man ganz klar, dass die Bibel zwar von 40 menschlichen Autoren, die vom Heiligen Geist geleitet wurden, geschrieben wurde, aber dass sie göttlichen Ursprungs ist. Ein Mensch kann sich diese und viele andere Details unmöglich ausdenken. Der göttliche Autor benutzte menschliche Autoren, sein Wort niederschreiben zu lassen.
In Lukas 23,44 steht, dass als der Herr Jesus am Kreuz hing, von der sechsten bis zur neunten Stunde eine Finsternis über das ganze Land kam. Nach unserer Zeitrechnung ist das von 12 Uhr bis 15 Uhr gewesen. Danach rief Christus “Es ist vollbracht” und “Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!” und starb (Lukas 23,48; Johannes 19,30). Die Kreuzigung Jesu (und somit sein Tod) war 30 n. Christus.
Jesus Christus ist am ersten Tag der Woche auferstanden. In Matthäus 28,1 heißt es: Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu sehen…
In Matthäus 28,6 sagt ein Engel zu den Frauen: Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat…
Der Sabbat endete offiziell mit dem Sonnenuntergang am Samstagabend.
Johannes 20,1 sagt ebenfalls, dass es der erste Tag der Woche war, an dem Christus auferstand.
Jesus Christus stand also aus den Toten am Sonntag auf.
Seit diesem Zeitpunkt versammeln sich Gläubige immer am Sonntag (dem ersten Tag der Woche) zum Brot brechen bzw. zur Verkündigung des Todes des Herrn. Der erste Tag der Woche ist auch als Tag des Herrn bekannt (Apostelgeschichte 20,7; 1. Korinther 16,2; Offenbarung 1,10; 1. Korinther 11,26).
Zuerst einmal sollten wir uns die Frage stellen: Was ist Glaube?
Die Bibel gibt uns eine klare Definition darüber, was Glaube ist:
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. (Hebräer 11,1)
Ein bekehrter (wiedergeborener) Christ glaubt an Jesus Christus als seinen Herrn und Heiland. Er glaubt, dass Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha stellvertretend für ihn die Strafe im Gericht Gottes auf sich genommen hat, die er selber aber verdient hätte. Christus war (und ist) absolut sündlos. Nur er war in der Lage, uns von unserer Schuld und unseren Sünden zu erlösen (zu reinigen) und für Gott (teuer) zu erkaufen. Jesus Christus hat mit seinem Opfer Gott, der absolut heilig ist, ein für alle Mal befriedigt. Gott kann im Werk seines geliebten Sohnes für immer ruhen. Christus hat uns aus der Macht der Finsternis, aus der Gefangenschaft der Sünde und des Satans befreit. Als wiedergeborener Christ ist man nun ein Kind Gottes, hat Frieden mit Gott und darf zu ihm “Abba, Vater” sagen. Als wiedergeborener Christ ist man in eine Vater/Kind-Beziehung gekommen. Das ist eine wunderbare Tatsache, die wir allein Jesus Christus und seinem Werk am Kreuz auf Golgatha zu verdanken haben. (Römer 5,1.5-11.15)
Wichtig: Wir sind alleine aus Gnade (der Gnade Gottes) errettet. Durch gute Werke kann der Mensch nicht errettet werden (Römer 3,24; Epheser 2.8.9).
Was eine Bekehrung ist und warum diese notwendig ist, erfährst du in der Antwort zur nächsten Frage “Was ist Bekehrung und warum ist eine Bekehrung nötig?”.
(Johannes 3,3.5.16.18.36; Römer 5.1.2.8.9.15.18.19; Römer 8,1.2; Galater 2,16.20; Epheser 2,4.5.8.9; Kolosser 1,13.14; Hebräer 10.10.14 und viele weitere Stellen)
Bekehrung bedeutet “Umkehr zu Gott”. Jeder Mensch ist von Geburt an ein Sünder, es gibt KEINE Ausnahme. (Psalm 51, 7; Römer 3,10-12.23).
Als Mensch muss ich an diesen Punkt gelangen und einsehen, dass ich vor Gott so, wie ich bin, nicht bestehen kann und die gerechte Strafe für meine Süden verdient habe. (Römer 6,23a)
Doch Gott liebt jeden Menschen und möchte ihn erretten und ewiges Leben geben. Dafür hat Jesus Christus die Strafe am Kreuz auf Golgatha auf sich genommen, die ich als Sünder vor Gott verdient hätte. Jesus Christus hat also für mich bezahlt. Folgende Schritte sind notwendig, damit ich errettet werde:
– Ich muss einsehen, dass ich ein verlorener Sünder bin und die gerechte Strafe für meine Sünden von Gott verdient habe.
– Gott liebt mich aber und möchte mir vergeben und ewiges Leben und Frieden mit ihm geben.
– Gott hat seinen geliebten Sohn für mich ans Kreuz gegeben. Dort ist er stellvertretend für mich in das Gericht Gottes gegangen und hat für mich die Strafe bezahlt, die ich verdient hätte.
– Mit dieser wunderbaren Tatsache gehe ich nun ins Gebet und bitte Jesus Christus um Vergebung meiner Sünden. Ich bekenne ihm alle meine Sünden, die mir einfallen und bitte ihn, dass er der Herr meines Lebens werden soll.
– Wenn ich das wirklich von Herzen tue, WIRD sich mein Leben für immer verändern und ich bin errettet für die Ewigkeit. Von da an bin ich ein Kind Gottes.
Ausführlicher sind diese Schritte unter dem Punkt Evangelium zusammengefasst.
(Johannes 3,16; Apostelgeschichte 4,12; Apostelgeschichte 16,31)
In Matthäus 12,31 sagt Jesus, dass jede Sünde und Lästerung den Menschen vergeben wird, außer die Lästerung des Heiligen Geistes. Diese Sünde wird den Menschen nicht vergeben.
Was ist die Lästerung des Heiligen Geistes? In Matthäus 12,24 behaupteten die Pharisäer, dass Jesus Christus Dämonen durch Beelzebul (ein Name für Satan) austrieb. Sie sagten damit, dass Christus von Satan die Macht bekommen hätte, Dämonen auszutreiben. Die Pharisäer verwarfen mit Absicht die Tatsache, dass Jesus Christus von Gott aus Dämonen austrieb, bzw. dass es ein Werk Gottes war.
Ob diese Sünde auch noch heutzutage in der Form möglich ist, bleibt zu bezweifeln. Vorsichtig sollte man auf jeden Fall mit solchen Aussagen sein, wie es die Pharisäer hier taten.
Gott existiert von Ewigkeit her. Er hat kein Anfang und kein Ende. Diese Tatsache können wir mit unserem Verstand nicht begreifen. Sie ist dennoch eine wunderbare Realität.
Psalm 9,8: Der HERR aber thront in Ewigkeit; er hat seinen Thron zum Gericht aufgestellt.
Psalm 93,2: Dein Thron steht fest von alters her, von Ewigkeit her bist du.
Johannes 8,58: Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, BIN ICH.
Jesus Christus spricht, als Johannes im Geist eine Vision hat in Offenbarung 1,17.18a: Und als ich (Johannes – Anmerkung) ihn (Jesus Christus – Anmerkung) sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er (Jesus Christus – Anmerkung) legte seine Rechte auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Das sind einige Stellen, die aufzeigen, dass Gott (und somit auch Jesus Christus) keinen Anfang und auch kein Ende haben.
Gott (durch Jesus Christus) erschuf und erhält die Welt (und alles) durch das Wort seiner Macht. Gott erschuf dabei die Welt und das Universum in buchstäblich 7 Tagen bzw. in 6 Tagen und am siebten Tag ruhte er. (1. Mose 1,1 – 2.Mose 1,3; Hebräer 1,3; Kolosser 1,16.17; Johannes 1,3; Römer 11,36).
Die Bibel bzw. Gott sagt uns in seinem Wort, dass er im dritten Himmel in einem unzugänglichen Licht wohnt. (2.Korinther 12,2; 1. Timotheus 6,16). Der erste Himmel ist das, was wir hier auf der Erde als sichtbaren Himmel sehen. Der zweite Himmel ist der Weltraum und der dritte Himmel ist jener Ort, an dem Gott wohnt.
Das ist eine der Fragen, die am meisten gestellt werden. Wenn man das ganze Leid und Elend weltweit sieht, fragt man sich: „Gott, wie kannst du das alles nur zulassen?!“. Ja, bei dieser Frage kann sich Kummer und Verzweiflung groß machen. Letztendlich sind die Wege Gottes nicht die unseren und seine Gedanken nicht unsere (Jesaja 55,9). Leid, Tod, Trauer, Krankheiten, etc. kamen ab dem Sündenfall von Adam und Eva in die Welt. Gott gebot Adam und Eva, nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen zu essen, denn sonst müssten sie sterben (1. Mose 2,17). Genau dieses eine Gebot haben sie übertreten. Danach trat der geistige und physische Tod für die Menschen ein. Zwar lebten Adam und Eva noch viele Jahrhunderte, aber sie mussten irgendwann sterben.
Gott ließ und lässt die ganzen (Welt)kriege zu.
Menschen sterben elendig an Krebs und anderen Krankheiten, Kinder werden vergewaltigt…die Liste ließe sich unendlich fortsetzen.
Auch in der Bibel kommt viel Leid vor, welches Menschen erfahren haben. Eines der bekanntesten Beispiele ist Hiob. Vielleicht kennst du den Begriff Hiobsbotschaft? Unter einer Hiobsbotschaft versteht man eine katastrophale bzw. schlimme Nachricht, die man erhält. Dieser Begriff leitet sich vom biblischen Buch „Hiob” ab. Im Buch Hiob in der Bibel liest man von einem wohlhabenden und gottesfürchtigen Mann namens Hiob. Gott ließ den Teufel gewähren, Hiob auf die Probe zu stellen. So wurde Hiob an einem einzigen Tag fast alles genommen, was er besaß: Seine Knechte wurden von den Sabäern (brutale Räuber, die von Ham und/oder Sem abstammten -> 1. Mose 10,28 bzw. 1. Mose 25,3) erschlagen, sein Kleinvieh und weitere Knechte wurden mit Feuer vom Himmel verbrannt, die Chaldäer haben ebenfalls weiteres Vieh und weitere Knechte von ihm getötet. Doch das schwerste Leid war an diesem Tag, dass alle seine Kinder (die bereits erwachsen waren) in einem Haus saßen, feierten und plötzlich ein so starker Wind kam, dass das ganze Haus zusammenfiel und die Kinder unter sich begrub. Doch das Erstaunlichste bei diesem unsagbaren Leid war die Reaktion von Hiob: Er fiel nieder, betete Gott an und sprach: „Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!“ (Alles nachzulesen in Hiob 1). Hiob selbst bekam dann noch am ganzen Körper Geschwüre. Am Ende vom Buch Hiob stellt Gott Hiob wieder her und gibt ihm sogar noch mehr, als er am Anfang besaß.
Viele Dinge, die Gott zulässt, können wir nicht erklären.
Sicherlich wirst du dich jetzt fragen: „Und DAS soll ein Gott der Liebe sein?“
JA, er ist ein Gott der Liebe, auch wenn es vielleicht zunächst schwerfällt, das zu glauben! Wenn ich nur diese Seite (Warum lässt Gott das alles zu?) an Gott betrachte, dann können diese Gedanken aufkommen. Und dann fange ich an, auf Jesus Christus zu blicken! Gott wurde in Jesus Mensch und kam auf diese Erde. Gott (Jesus) weinte sogar und war betrübt über die schrecklichen Folgen, die die Sünde (der Sündenfall) mit sich brachte (Johannes 11,35; Lukas 19,41; Lukas 7,13).
Was für einen wunderbaren Heiland haben wir doch in dem Herrn Jesus! Wir sind ihm nicht egal! Im Gegenteil! Wenn ich auf den Herrn Jesus blicke und ihn als meinen Retter und Heiland angenommen habe, kann ich mit meinen ganzen Sorgen zu ihm kommen. ER gibt mir Ruhe (Matthäus 11,28, Psalm 23). Und dann ist da noch so viel mehr: Wenn du Jesaja 53, Psalm 22, Psalm 69 und weitere Stellen liest, wirst du sehen, wie viel mehr und schwerer Jesus für dich und mich gelitten hat, um dich und mich für Gott zu erkaufen und dir ewiges Leben zu schenken:
“Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet.
Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und der HERR hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit.
Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf.” (Jesaja 53,3-7).
Wir alle haben ihn verhöhnt, verspottet, verachtet und wollten ihn nicht. Die Menschen riefen „KREUZIGE IHN!“. Und doch ging er wie ein Lamm, was zur Schlachtung geführt wird, diesen Weg ans Kreuz und blickt dich und mich mit seinen liebenden Augen an und sagt: „Dir ist vergeben, ich liebe dich! Komm her zu mir!“.
“SO SEHR hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sonders ewiges Leben hat“. (Johannes 3,16)
Wenn du Gott von dieser Seite in Jesus Christus anschaust und auf das Kreuz blickst, dann bleibt nur eins übrig: Ihm danken für das, was er für dich und mich getan hat! Wenn du noch kein Kind Gottes bist, dann komm HEUTE NOCH zu Jesus! Er wartet auf dich! Das Evangelium erklärt dir alles auf einen Blick.
Leid, Tod, Trauer, Schmerz,
bedrücken oft das bange Herz.
Komm zu Jesus mit deinen Sorgen,
in seiner Lieb‘ bist du geborgen.
Die Hölle ist der Ort, an den die Menschen kommen werden, die Jesus Christus nicht als ihren persönlichen Retter und Heiland angenommen haben. Es wird oft behauptet, dass es die Hölle nicht gibt und diese nur ein Druckmittel ist, um den Menschen Angst zu machen. Zumindest ist der Punkt richtig, dass es die Hölle JETZT noch nicht gibt bzw. diese jetzt noch leer ist. Die Hölle wird in der Bibel auch als der Feuersee bezeichnet. Die ersten beiden Personen, die in die Hölle bzw. den Feuersee (lebendig) von Christus geworfen werden, sind der Antichrist und das Haupt des römischen Reiches (Offenbarung 19,19.20). Der Feuersee brennt mit Schwefel. Als letztes werden nach dem Gericht am großen weißen Thron noch der Teufel, der Tod, der Hades und alle Menschen in den Feuersee von Jesus Christus geworfen, die ihn (Jesus) nicht als ihren Retter und Heiland angenommen haben und somit nicht im Buch des Lebens stehen. (Offenbarung 20,10-15).
Es gibt leider Irrlehren, die behaupten, dass die Hölle nur ein zeitliches Gericht ist und letztendlich irgendwann alle Menschen in den Himmel kommen. Das wird nirgends in der Bibel erwähnt. Genau das Gegenteil ist der Fall: Die Menschen, die in der Hölle sind, werden in Ewigkeit gequält werden und das Angesicht Gottes ist in alle Ewigkeit von ihnen weggetan. (Offenbarung 14,11; Offenbarung 20,10)
Ein Fegefeuer, wie es die katholische Kirche lehrt, kennt die Bibel übrigens nicht und dementsprechend gibt es kein Fegefeuer.
Wie du errettet werden kennst und ein Kind Gottes wirst, erfährst du unter dem Punkt Evangelium.
Die Bibel lehrt, dass das Leben nach dem Tod weitergeht. Mit dem Tod ist also NICHT alles aus! Zwei Begebenheiten in den Evangelien zeigen das auf:
– Der reiche Mann und Lazarus (Lukas 16,19-31): Dort sagt Jesus, dass es zwei Männer gab: Einen reichen Mann, der in Prunk lebte und den armen Lazarus. Lazarus war voll von Geschwüren und lebte beim Haus des reichen Mannes. Er wollte gerne von dem Essen etwas essen, was vom Tisch des reichen Mannes fiel, doch er bekam nicht. Die Hunde des reichen Mannes leckten sogar an den Geschwüren des armen Lazarus. Dann starben sowohl Lazarus als auch der reiche Mann. Lazarus wurde von Engeln in den Schoß Abrahams getragen (das ist ein Bild vom Paradies). Der reiche Mann wachte dagegen im Hades auf (das ist das Totenreich). Der reiche Mann wurde von Flammen gequält, während Lazarus hingegen im Paradies getröstet wurde.
– Am Kreuz bekehrte sich ein der beiden Verbrecher, die neben Jesus dort hingen, zu Jesus Christus. Jesus sagte zu diesem Verbrecher, dass dieser mit ihm (noch heute) im Paradies sein wird (Lukas 23,43).
Das beiden Begebenheiten zeigen unter anderem Folgendes auf:
– Es gibt ein Leben nach dem Tod.
– Jeder, der sich zu Jesus Christus bekehrt, ist nach dem Tod im Paradies (seine Seele).
– Jeder, der Jesus Christus nicht angenommen hat, ist zunächst nach seinem Tod im Totenreich (Hades), wo er/sie bereits gequält werden.
– Nach dem Endgericht Jesu Christi in Offenbarung 20,10-15 werden alle nicht erretteten Menschen (unter anderem diejenigen, die jetzt im Totenreich sind) endgültig in die Hölle (Feuersee) geworfen. Das nennt die Bibel den zweiten Tod, weil Gottes Angesicht für immer von ihnen hinweggetan ist.
Ergreif JETZT die Chance und kehre zu Jesus Christus um, denn keiner von uns weiß, ob er morgen noch lebt. Dann könnte es bereits für immer zu spät sein.
Wie du dich zu Jesus Christus bekehrst, erfährst du unter dem Punkt Evangelium.
Nein. Maria ist nicht die Mutter Gottes, auch wenn die katholische Kirche das behauptet. Maria ist die Mutter Jesu. Da aber Jesus auch gleichzeitig Gott ist (siehe die Frage “Wer ist Jesus Christus?”) und Gott von Ewigkeit her (aus sich selbst) existiert, kann Gott folglich auch keine Mutter haben. Ganz klaren Aufschluss geben hier einige Bibelstellen:
Lukas 1,38 (dort spricht der Engel Gabriel mit Maria darüber, dass sie vom Heiligen Geist schwanger werden und Jesus gebären würde): Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort. Und der Engel schied von ihr.
Maria selbst sah sich als Magd des Herrn an. Da Jesus aber der Herr ist, kann sie nicht die Mutter Gottes sein.
– Johannes 2,1-5: Und am dritten Tag war eine Hochzeit in Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war dort. Es war aber auch Jesus mit seinen Jüngern zu der Hochzeit geladen. Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein. Und Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was irgend er euch sagen mag, tut!
Die fettgedruckten Stellen verdeutlichen:
– Dort steht die “Mutter Jesu” und nicht die Mutter Gottes.
– Jesus macht seiner Mutter mit dem “Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?” seine göttliche Autorität deutlich. Er sagt aus, dass sie ihm als Gott nichts zu sagen hat, denn Jesus lebte (als Mensch) in völliger Abhängigkeit von seinem Gott und Vater und nicht von einem Menschen.
– In Apostelgeschichte 1 wird von der Himmelfahrt Jesu (Christi Himmelfahrt) berichtet. Nach Christi Himmelfahrt kehrten die Jünger von Jesus zurück nach Jerusalem. In Vers 14 lesen wir dann Folgendes: Diese alle verharrten einmütig im Gebet mit einigen Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.
Hier lesen wir zum einen, dass Jesu Mutter Maria mit anderen ins Gebet ging (sie haben zu Gott und damit auch Jesus Christus gebetet). Zum anderen lesen wir hier auch von den Halbbrüdern Jesu, die Maria mit Joseph nach Jesu Geburt noch gezeugt hatte (Jakobus, Joses, Judas und Simon -> siehe Markus 6,3). Diese Stelle in Apostelgeschichte 1,14 ist übrigens die letzte Stelle, wo Maria, die Mutter Jesu, in der Bibel erwähnt wird.
Die Bibel wurde in einem Zeitraum von ca. 1.500 Jahren von insgesamt 40 menschlichen Schreibern, inspiriert durch den Heiligen Geist, geschrieben. Sie besteht aus insgesamt 66 Büchern: 39 Bücher im Alten Testament und 27 Bücher im Neuen Testament. Wenn man die Bibel vom 1. Buch Mose bis zum letzten Buch, der Offenbarung, liest, dann erkennt man eine wunderbare Harmonie. Solch eine Harmonie ist auf “normalem” Weg bei 40 verschiedenen Autoren kaum möglich, sondern nur durch göttliche Inspiration. Dr. John Walvoord, der in den letzten Jahrzehnten Hunderte von Menschen auf dem Gebiet der biblischen Prophetie ausgebildet hat, fand heraus, dass die Bibel um die 1000 Prophetien beinhaltet, von denen sich bereits 500 Prophetien wortwörtlich erfüllt haben. Die restlichen ca. 500 Prophetien liegen noch zukünftig. Kein anders Buch kann von sich behaupten, dass es etwas im Voraus gesagt hat, was dann auch wirklich so eingetroffen hat, schon gar nicht in dieser Menge!
Die Bibel selbst sagt uns Folgendes in 2. Timotheus 3,16: Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit…
Mit “Alle Schrift” ist die Bibel als Gesamtes gemeint. “Von Gott eingegeben” kann man wörtlich mit “von Gott eingehaucht” übersetzen. Die Bibel beansprucht also ganz klar, Gottes Wort zu sein. Die vielen erfüllten Prophetien geben ihr Recht. Zudem sieht man anhand der Ereignisse in der Welt (in der Vergangenheit und vor allem in der Gegenwart), dass alles so ist, wie es die Bibel auch sagt (moralischer Abfall etc.).
Wenn man ein wiedergeborener Christ geworden ist, dann bekommt man den Heiligen Geist (Epheser 1,13; Epheser 4,30). Wenn man den Heiligen Geist in sich hat, wird man erkennen, dass die Bibel Gottes Wort ist (Johannes 14,16.17.26).
Ich selbst kenne beide Seiten. 2004 habe ich die Bibel als nicht bekehrter (nicht wiedergeborener Christ) gelesen und als Unsinn und langweilig abgestempelt. Seit meiner Bekehrung im Jahre 2015 lese ich die Bibel mit großem Interesse in einem ganz neuen Licht, Tag für Tag. Lerne auch DU Gottes Wort, die Bibel, kennen. Übergib dein Leben dem Herrn Jesus Christus, indem du ihm deine Sünden bekennst und ihn als deinen Herrn und Heiland in dein Leben aufnimmst. Mehr dazu erfährst du unter dem Punkt Evangelium.
Psalm 119,165a: Großen Frieden haben diejenigen, die dein Wort (Gesetz) lieben.
Psalm 119,18: Öffne mir die Augen, damit ich sehe die Wunder in deinem Wort (Gesetz).